ASG I verliert gegen Witterschlick I

Wetter: Tiefstehende Sonne, ca. 24 °C

Zuschauer: ca. 60

 

Daten zum Spiel auf fupa.net

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: Die ASG nach fahriger Anfangsphase mit mehr Spielanteilen wird drei Mal blitzsauber ausgekontert und kann im Gegenzug nur einmal einnetzen, so dass am Ende eine verdiente 3:1 Niederlage gegen eine zweikampfstarke Mannschaft aus Witterschlick zu Buche steht.

 

Doch der Reihe nach:

 

Aufs Feld geschickt in gewohnter Formation wurden:

 

  • Schmidt
  • Pancho, D. (4) Zwirner, (5) Wachter, (3) Blumenthal
  • Feldmann, (8) Scholz (im Startelfdebut nach abgelaufener Wechselsperre)
  • Heinen-Ludwig, (10) Diers (gesprochen: Diaz), (11) Westphal
  • van „the man“ Hattem

 

auf der Bank nahmen Platz: Kuhn, Quaing, Tüschen

 

am Feldrand: Drei Damen, die ihren Göttergatten in spe, respektive Lebensabschnittsgefährten, beim Sonntagskick zuschauen wollten und vereinzelte Elternpaare, die sich beim schönsten Herbstwetter nach Witterschlick aufmachten. Außerdem ergänzte das Zuschauerfeld auf ASG-Seite der verletzte David von Heyden, der die Auswärtsfahrt nutzte um weiter an seinem Blog: kulinarische-koestlichkeiten-auf-amateurfussfballplaetzen-der-stadt-bonn.blogspot.org zu schreiben (Witterschlick mit dem alltime-Klassiker: Wurscht und Pommes mit 4,5 von 5 möglichen Geschmackspunkten), der sich noch im Praktikum befindliche Lukas Ruhnau und der noch erkältungsgeschwächte Heggemann, der nach 25 Minuten mit dem Papamobil einfuhr um den ihm gebührenden Empfang entgegen zu nehmen.

 

Die Ausgangslage war geschaffen für einen soliden Sonntagskick. Taktisch eingenordet durch das Trainergespann begann die ASG mit neuer Doppelsechs recht fahrig. Auch Witterschlick kam nicht richtig ins Spiel und so entwickelten sich die ersten 20 Minuten zur Geduldsprobe für die Zuschauer, die aufgrund der tiefstehenden Sonne zumindest etwas Vitamin D tanken konnten. Ins Witterschlicker Hinterland „gekloppte“ Bälle wurden aus Reihen der ASG mit „Geil! Genauso“ bejubelt, was deutlich macht, wie schwer sich die ASG zu Beginn tat.

 

Witterschlick agierte entgegen der Vermutung des Chefcoaches Treppner mit einer Viererkette. Beim Spielaufbau hakte es auf beiden Seiten, wobei Witterschlick größtenteils auf lange Bälle setzte. Eine erste Duftmarke setzten die Witterschlicker über einen Freistoß, der dem Gesetz folgte: „Der erste Ball muss in die Mauer – Zeichen setzen“. Auf der Gegenseite gelang Heinen-Ludwig nach 30 Minuten in einer der wenigen guten eins gegen eins Situationen der erste Tempolauf über die rechte Außenbahn, an dessen Ende jedoch ein unpräziser letzter Pass stand.

 

Die ASG übernahm langsam das Ruder und schaffte es zumindest eine Serie an Ecken zu erarbeiten, die jedoch trotz Variantenvariation alle ungefährlich blieben. Für den Witterschlicker Torwart. Das 1:0 fiel dann auch folgerichtig nach einer Ecke für die ASG. Die Witterschlicker Hintermannschaft spielte einen langen Ball, der über die unsortierte Viererkette hinweg flog und den Weg zum Witterschlicker Spieler, Marke: Ailton, fand, der frei vorm Torwart eiskalt zum 1:0 einnetzte. (31.) Bis zum Halbzeitpfiff übernahm erneut die ASG das Ruder, doch die Kugel wollte einfach nicht über die Linie. Scholz scheiterte zunächst nach der ersten schönen Kombination per Grätsche am Torwart und die daraufhin verursachte „Kerze“ konnte von Heinen-Ludwig aus 6 Metern nicht verwandelt werden, da ein Witterschlicker sein Bein recht gut sortiert auf der Linie bereithielt. Kurz vorm Pausenpfiff erneut Alarm im Witterschlicker Sechzehner: Ecke Diers, entgegen aller zuvor besprochenen Varianten raus ins Halbfeld auf Zwirner, der mit seiner linken Klebe allerdings nur den Querbalken treffen konnte.

 

Pausentee.

 

positionsgetreuer Wechsel: Quaing für Westphal.

 

Die ASG bemüht sich zu Beginn der zweiten Halbzeit das Spielgeschehen an sich zu reißen, kommt aber aus dem Spiel zu keinem gefährlichen Abschluss. Witterschlick blieb über Konter gefährlich, so dass auch Schmidt sich zunehmend auszeichnen konnte. Nach 20 Minuten entschied der Schiedsrichter nach fragwürdigem Foul an van Hattem auf Freistoß für die ASG an der Strafraumgrenze. Zwirner nimmt dynamisch Anlauf, so dass die Witterschlicker Mauer befindet: „Scheiße. Der knallt den in den Giebel“, folgerichtig hochspringt, so dass Zwirner trocken unter der Mauer rechts unten verwandeln kann.

 

Die Konsequenz: Noch 24 Minuten zu spielen. Ruhe bewahren und munter weiter nach vorne spielen.

 

Die ASG agierte folglich feldüberlegen, ohne jedoch, bis auf 2-3 Fernschüsse von van Hattem und Diers, Gefahr erzeugen zu können. Die ASG erkämpfte sich weitere Ecken, auf die der Gegner sich seit der ersten Halbzeit eingestellt zu haben schien. So auch in der 74. Minute. Ecke ASG, kein Abnehmer gefunden, langer Ball über die unsortierte Abwehrreihe der ASG, die Nummer 10 tänzelt mit Wachter, dessen Bein den Abschluss unhaltbar für Schmidt abfälscht: 2:1.

 

Die ASG rannte weiter an, ohne jedoch den letzten Pass an den Mann bringen zu können. Witterschlick stand geduldig, agierte zweikampfstark und kam erneut über einen langen Ball zum Torabschluss. Erneut „Ailton“ alias Karsten Gretzbach, der zwei Verteidiger ausspielte und frei vor Schmidt durch dessen Hosenträger abschließen konnte. 3:1. Endstand. Und das nicht ganz unverdient, da die ASG es nicht schaffte sich genug Torchancen zu erspielen.

 

An Positivem aus diesem Spiel mitzunehmen:

  • Die ASG kann noch aus einer Standartsituation heraus treffen
  • nach gegnerischen (!) Ecken sind wir ohne Gegentor geblieben.

 

Nun gilt es im kommenden Heimspiel gegen den 1. FC Hardtberg den Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen. Anstoß um 15:15 Uhr in der heimischen ASG Arena. Kostenfreie Restkarten sind an der Tageskasse erhältlich.

 

Was sonst noch zählte:

 

Der VFL Bochum von 1848 kann mit 2:1 gegen das bis dahin sehr defensivstarke Heidenheim gewinnen.